für einen Läufer in der Größe 45 x 90 cm / 17,5 x 35 Inch und bei einer Stoffbreite von 110 cm / 43 Inch
Falls nicht anders angegeben, wird rechts auf rechts mit einer Nahtzugabe von 0,25 Inch / 0,635 cm genäht.
Wenn Zeichnen nicht so dein Ding ist, brauchst du natürlich eine Vorlage. Gut geeignet sind alle Motive, die nur aus wenigen Elementen bestehen und klare Linien haben, vielleicht sogar nur aus einem Umriss bestehen (eine Silhouette) wie in diesem Beispiel.
Dabei kannst du dich von so ziemlich allem inspirieren lassen: Motive auf den Stoffen, die du verarbeitest, Vorlagen aus Bastelbüchern, z.B. für Fensterbilder oder Scherenschnitte, Ausmalvorlagen für Kinder, Stempel oder Stanzen (vielleicht hast du sogar eine große Stanze, die du direkt zusammen mit deinem Stoff nutzen kannst?) Eventuell mußt du deine Vorlage einscannen und größer ausdrucken oder mit einem Kopierer vergrößern.
Oder du nutzt deine Lieblingssuchmaschine und gibst deinen Suchbegriff ein – z.B. “Frühlingsblume” – in Verbindung mit “Ausmalvorlage”, “Clipart”, “Umriss”, “Silhouette”, “Applikationsvorlage” oder ähnlichem. Damit solltest du unzählige Vorschläge bekommen. Sehr hilfreich finde ich auch die Webseiten Freepik.com (Suchbegriff “flower outline”) und Vecteezy (Suchbegriff “bunny silhouette”).
Kleine Notiz zum Thema Urheberrecht: wenn du die Motive ausschließlich privat nutzt, um für dich – wie in diesem Fall – einen Läufer oder ähnliches zu nähen, wirst du sicherlich kein Problem bekommen. Möchtest du ein Motiv kommerziell nutzen, sprich: daraus genähte Produkte verkaufen wollen, solltest du dich schlau machen, ob der Urheber dies zulässt.
Lege die kleinen Stücke für die Ränder in insgesamt 4 Reihen á 8 Rechtecke aus, die kurzen Seiten liegen aneinander, und mische die Stoffe durch, bis dir die Reihenfolge gefällt. Anschließend verschiebst du zwei der Reihen seitwärts um ein halbes Rechteck, etwa wie Backsteine.
Die zwei Rechtecke, die an einer Seite überstehen, halbierst du und setzt sie auf der anderen Seite der Reihe wieder an.
Anschließend nähst du die einzelnen Stücke reihenweise aneinander.
Zum Schluß nähst du je zwei der Reihen an den langen Kanten zusammen. Dabei wird dir auffallen, dass die beiden Reihen, an denen wir die halben Rechtecke rechts und links angesetzt haben, ein klein weniger kürzer sind als die anderen beiden. Das liegt daran, dass diese Reihen eine Naht mehr haben. Diese Nahtzugabe fehlt natürlich in der Gesamtlänge. Zentriere die Reihen einfach, wir werden sie anschließend begradigen.
Schneide die beiden Streifen nun auf die gleiche Länge und nähe jeweils einen Streifen an eine der langen Seiten des Mittelstücks. Beginne dabei bündig an einer Kante und schneide anschließend das Mittelstück auf die gleiche Länge wie die beiden Streifen an der Seite.
Mit Thermolam und Rückseite baust du dir nun dein “Quilt-Sandwich” zusammen. Kleiner Tipp: wenn dein Thermolam etwas zu kurz ist, kannst du es durch sanftes Streichen vergrößern. 3-4 Zentimeter kannst du auf jeden Fall rausholen ;-)
Auf dem Mittelstück kannst du nun deine Applikation nach Wunsch aufbringen. Wenn du zu dem Thema Hilfe brauchst, kann du dir unsere Anleitungen hierzu ansehen:
Anschließend quiltest du deinen Läufer noch nach Lust und Laune, begradigst die Kanten und fasst ihn zum Schluß mit dem Einfassband ein.
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