Patchwork-Block: Log Cabin & Disappearing Log Cabin

Der "Log Cabin"- oder auf deutsch "Blockhaus"-Patchwork-Block ist neben den Half Square Triangles eines der am meisten genutzten und zudem ein einfaches und vielseitig einsetzbares Muster. Hier zeige ich dir, wie's geht.

Inhaltsverzeichnis

Log Cabin Fresh Cut Quilt

Der Log Cabin Block

Die Grundform dies „Log Cabin“-Blocks kennst du mit Sicherheit, die sieht so aus:

Log Cabin Block - Grundform

In der Mitte ist ein Quadrat und da herum werden immer länger werdende Streifen genäht, sodaß der Block immer größer wird. Traditionell gibt es eine helle und eine dunkle Seite mit einem andersfarbigen Quadrat in der Mitte.

Die Möglichkeiten, diesen Block zu nähen und abzuwandeln, sind sehr vielfältig. Das fängt schon bei der Größe des Quadrats in der Mitte an. Die Streifen darum können schmal oder breit sein, sie müssen innerhalb des Blocks noch nicht einmal gleich sein. Das Quadrat in der Mitte muß streng genommen auch kein Quadrat sein, ein Rechteck geht auch, und es muß auch nicht in der Mitte sein, aber das führt jetzt zu weit :-)

Ein Quilt kann aus ganz vielen Log Cabin Blöcken bestehen oder aus einem ganz großen.

Zusätzlich kannst du mit der Farbverteilung innerhalb des Blocks viele verschiedene Effekte erzielen.

Ein paar Variationen

Du kannst noch einen Schritt weiter gehen und direkt in den Block schon ein Sashing einbauen:

Log Cabin Block 07

Was ist Sashing?

Als Sashing bezeichnet man beim Patchwork schmale Streifen, die zur Abgrenzung zwischen einzelne Teile innerhalb eines Blocks (wie hier die grauen) oder - und das kommt viel häufiger vor - innerhalb eines Quilts zwischen die einzelnen Blöcke genäht werden. Sie sind eine Art "Abstandshalter" und können einen Quilt zum Beispiel ruhiger wirken lassen, wenn die einzelnen Blöcke sehr bunt oder ausdrucksstark sind. Mehr Beispiele findest du weiter unten.

Log Cabin Block 08
Log Cabin Block 09

Du kannst auch Quadrate oder Dreiecke in die Ecken einbauen. Das erinnert schon ein bisschen an den „Flying Geese“-Block, oder?

Der Log Cabin Block eignet sich übrigens hervorragend für die Verarbeitung von Jelly Rolls und Layer Cakes, aber genauso gut kannst du ihn aus Stoffresten nähen, weil er einfach so vielseitig ist.

Auf dem Blog von Moda Fabrics gibt’s sogar eine Anleitung für dreieckige Log Cabin Blöcke. Das ist ja wieder was für mich ;-)

60-Grad Log Cabin Dreiecke auf modafabrics.com

Den Log Cabin Block nähen

Falls nicht anders angegeben, nähst du im Folgenden alle Stoffe rechts auf rechts mit einer Nahtzugabe von ¼ Inch und verriegelst alle Nähte am Anfang und am Ende.

Fangen wir an mit einem ganz einfachen Beispiel:

Log Cabin Block aus Streifen

Zum Üben nähen wir einen Log Cabin Block aus 2 ½ Inch Streifen, zum Beispiel aus einer Jelly Roll. Wähle mindestens drei unterschiedliche Stoffe / Farben, damit das Muster gut erkennbar ist. Nennen wir sie „Mitte“, „Hell“ und „Dunkel“.

 

Log Cabin Block Anleitung 01

Von „Mitte“ und „Hell“ brauchst du erstmal jeweils ein Quadrat in 2½ x 2½ Inch. Nähe die beiden Qudrate rechts auf rechts aufeinander, klappe sie auseinander und bügele die Naht.

Log Cabin Block Anleitung 02

Von „Hell“ schneidest du ein Rechteck in 2½ x 4½ Inch und nähst es an eine Seite deines vorherigen Stücks an. Klappe die beiden Teile wieder auseinander und bügele sie.

Log Cabin Block Anleitung 03

Von „Dunkel“ schneidest du nun ebenfalls ein Rechteck in 2½ x 4½ Inch und nähst es an die dritte Seite deines vorherigen Stücks an. Klappe die beiden Teile wieder auseinander und bügele sie.

Log Cabin Block Anleitung 04

Zu guter Letzt schneidest du von „Dunkel“ einen Streifen in 2½ x 6½ Inch und nähst ihn an die vierte Seite. Wieder aufklappen und bügeln.

Damit ist die erste „Runde“ deines Log Cabin Blocks schon fertig. Nach diesem Schema kannst du den Block beliebig groß nähen. Zwei aufeinander folgende Streifen haben in diesem Fall die gleiche Größe und werden immer um 2 Inch länger.

Log Cabin Block Anleitung 05

Wichtig ist nur, dass du innerhalb eines Blocks und innerhalb eines Quilts die Streifen immer in der gleichen Reihenfolge aneinander nähst – entweder im Uhrzeigersinn oder dagegen. Sonst kann es dir passieren, dass manche Muster, bei denen es auf die korrekte Farbverteilung ankommt, nicht funktionieren.

Log Cabin Block aus einem Layer Cake

Bei einem Layer Cake hast du beim Zerschneiden verschiedene Optionen. Zwei davon zeige ich dir hier:

Option 1

Für Option 1 schneidest du dein 10 x 10 Inch Quadrat aus dem Layer Cake zuerst in 2 Inch breite Streifen. Anschließend schneidest du diese Streifen gemäß des Schemas oben, sodaß du insgesamt acht Rechtecke erhälst.

Achtung: für diese Option brauchst du ein zusätzliches Quadrat in der Größe 2,5 x 2,5 Inch für die Mitte, das du nicht aus dem Layer Cake herausbekommst. Wenn du alle 42 Quadrate aus dem Layer Cake verwendest, brauchst du also 42 zusätzliche Quadrate. Die bekommst du aus 3 Streifen á 2,5 x 43 Inch.

Der fertige Log Cabin Block für diese Option ist 8 x 8 Inch groß.

Als Beispiel: wenn du einen kompletten Layer Cake mit 42 Quadraten hierfür verarbeitest, erhälst du bei einem Layout mit 6 x 7 Reihen eine Quilt-Größe von 48 x 56 Inch oder ca. 1,22 x 1,44 m

Option 2

Für den Log Cabin Block in Option 2 brauchst du zusätzlich zum Quadrat aus deinem Layer Cake (blau) noch weiteren Stoff (weiß) in einer Kontrastfarbe. Das kann entweder ein weiterer Layer Cake sein oder zum Beispiel auch einfach 1,5 Inch breite Streifen aus einem passenden Uni-Stoff.

Wenn du dich für Streifen entscheidest, brauchst du, wenn du alle 42 Quadrate deines Layer Cakes verwendest, bei einer Stoffbreite von 43 Inch / 110 cm zusätzlich mindestens 40 Streifen á 1,5 Inch eines passenden Stoffs oder einen Streifen pro Layer Cake Quadrat.

In diesem Fall schneidest du dein 10 x 10 Inch Quadrat in 1,5 Inch breite Streifen und unterteilst diese in die oben angegebenen Rechtecke. Bei dieser Option bleibt jeweils ein schmaler Streifen pro Layer Cake Quadrat übrig, aber der ist 2,5 Inch breit und du findest sicherlich eine andere Verwendung dafür, zum Beispiel auf der Rückseite, als Teil des Bindings oder in einem passenden Kissen.

Der fertige Log Cabin Block für diese Option ist 9 x 9 Inch groß.

Als Beispiel: wenn du einen kompletten Layer Cake mit 42 Quadraten hierfür verarbeitest, erhälst du bei einem Layout mit 6 x 7 Reihen eine Quilt-Größe von 54 x 63 Inch oder ca. 1,37 x 1,60 m.

Log Cabin Block mit der "Quilt As You Go"-Methode

„Quilt As You Go“ ist dir vielleicht schon ein Begriff. Falls nicht: bei dieser Methode wird der Stoff der Vorderseite beim Zusammennähen des Musters direkt schon auf das Vlies genäht und gequiltet. Da kommt es dann auch gar nicht mehr so genau darauf an, dass alles gerade und ordentlich ist, es darf auch mal bunt und wild sein und eignet sich mal wieder super zur Verwendung von Stoffresten.

Ich mag diese Technik sehr zum Beispiel für Taschen oder Topflappen!

Topflappen-Set - Log Cabin gelb
Log Cabin Tasche

Hier kannst du dir ansehen, wie ich einen Log Cabin Block in der Quilt As You Go Methode nähe. Daraus wird später ein kleines Täschchen – dazu mehr in meiner nächsten Anleitung ;-)

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Log Cabin Block mit der "Foundation Paper Piecing"-Methode

Wenn es besonders akkurat werden soll oder du mit ganz kleinen Teilen arbeitest – ich denke da zum Beispiel an ein Nadelkissen mit Log Cabin Muster – kannst du für diesen Patchwork-Block auch die „Foundation Paper Piecing“-Technik verwenden, bei der du die einzelnen Stoffteile auf ein Blatt Papier nähst.

Log Cabin Block Nadelkissen
Log Cabin Block Nadelkissen

Eine ganz ausführliche Anleitung für die Foundation Paper Piecing Technik findest du hier:

Die Vorlage für einen 5-Inch-Block und 2 2,5-Inch-Blöcke habe ich dir vorbereitet, die kannst du dir hier runterladen:

Achte unbedingt darauf, dass du das PDF mit 100% Größe ausdruckst

Das Schöne ist, dass du dir so eine Vorlage ganz nach deinen Wünschen auf Rechenpapier selber aufmalen kannst. Wenn du mehrere identische Blöcke brauchst, kopiere dir deine Vorlage bevor du anfängst zu nähen ;-)

Wichtig: nicht die Nahtzugabe um den Block vergessen!!!

Du arbeitest lieber mit Inch, hast aber nur Rechenpapier mit Zentimeter? Kein Problem:

Rechenpapier in Inch als PDF runterladen

Log Cabin Blöcke zusammensetzen

Beim Zusammensetzen deiner Log Cabin Blöcke zu einem Quilt hast du „leider“ genauso viele Möglichkeiten, wie beim Nähen der einzelnen Blöcke.

Hier sind die „Standard“-Blöcke einfach nur in andere Richtungen gedreht, und schon enstehen ganz unterschiedliche Muster:

Bei Block Nr 2 aus den Beispielen ganz oben ist der Mittelpunkt leicht versetzt. Dadurch entsteht im Quilt der Eindruck einer Kurve:

Wie oben bereits beschrieben, kann man auch mit Sashing zwischen den Blöcken viele tolle Effekte erzielen:

Bei Epida Studio habe ich eine tolle Übersicht mit 40 verschiedenen Variationen gefunden!

Inspiration

Zur Inspiration haben wir dir ein paar Log-Cabin-Quilts zusammengestellt:

Disappearing Log Cabin Block

Nachdem wir uns die ganzen Beispiele und das Basis-Muster angesehen haben, gehen wir einen Schritt weiter und sehen uns den „Disappearing Log Cabin“-Block an.

Was heißt eigentlich „Disappearing Log Cabin“? „Disappearing“ (oder auf deutsch „verschwindend“) bezeichnet man typischerweise Patchwork-Blöcke, bei denen der eigentlich schon fertig genähte Block nochmal auseinander geschnitten und neu zusammengesetzt wird, sodaß das ursprüngliche Muster verschwunden ist und der Block viel komplexer aussieht, als er eigentlich ist.

Am bekanntesten ist der „Disappearing Nine Patch“

Disappearing Nine Patch

Und genau so geht das auch mit dem Log Cabin Block. Entweder schneidest du ihn von oben nach unten und von rechts nach links durch …

Disappearing Log Cabin Block 01
Nach dem Zerschneiden kannst du die einzelnen Teile drehen oder ein Sashing dazwischen nähen. Oder probier mal beides zusammen aus!

… du kannst ihn aber auch diagonal durschneiden:

Aus zwei halbierten Log Cabin Blöcken wird am Ende ein großer neuer Block

Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Probier doch einfach mal was aus!

Disappearing Log Cabin Kissenhülle

Das letzte Beispiel für den Disappearing Log Cabin Block nutzen wir jetzt für eine schicke Kissenhülle.

Log Cabin Kissen

Für diese beiden Kissen habe ich übrigens die Stoffkollektionen „Nomad“ von Urban Chiks und „Dwell in Possibility“ von gingiber verwendet.

Für die Vorderseite einer 40 x 40 cm Kissenhülle brauchst du:

Disappearing Log Cabin Kissenhülle 01

Bei einer Stoffbreite von 43 Inch / 110 cm

  • 1 Streifen á 5,5 Inch (für das mittlere Quadrat und einen Sashing-Streifen)
  • 6 Streifen á 2 Inch
  • 1 Stück Vlies, ca. 45 x 45 cm / 17,5 x 17,5 Inch
  • optional, aber sehr hilfreich: ein langes Patchwork-Lineal
Allgemeine Infos

Falls nicht anders angegeben, nähst du immer rechts auf rechts mit einer Nahtzugabe von 0,25 Inch / 0,63 cm und verriegelst alle Nähte am Anfang und am Ende.

Die Kissenvorderseite wird ein Stück größer als 40 x 40 cm. Ich habe extra einen kleinen Puffer für dich eingeplant, falls das Muster am Schluß etwas schief wird. So hast du genug Spielraum, um alles zu begradigen.

Von dem 5,5 Inch breiten Streifen schneidest du zwei Quadrate ab, aus dem übrig gebliebenen Stück schneidest du zwei lange Streifen á 2 Inch. Die brauchst du später für das Sashing und können erstmal zur Seite gelegt werden. Der 1,5 Inch breite Rest kommt in deine Restekiste.

Jetzt geht’s an die Planung.

Einen der anderen sechs Streifen suchst du dir jetzt aus, der wird zum Schluß der lange Querstreifen, der mitten durch das Kissen geht (bei meinem Kissen der rostrote Streifen). Leg ihn ebenfalls zur Seite.

Die übrigen fünf Streifen arrangierst du um dein Quadrat herum in der Reihenfolge, die dir gefällt. Schiebe die Streifen vorsichtig zur Seite, sodaß dein Arbeitsbereich frei ist, aber behalte die Reihenfolge bei (oder mach dir schnell ein Foto).

Nimm den innersten Streifen – bei mir der helle mit den Federn – und lege ihn mit zwei Kanten bündig rechts auf rechts auf eines der Quadrate, so wie du es auf dem Foto sehen kannst. Nähe den Streifen an der langen Kante auf dem Quadrat fest.

Schneide den überstehenden Streifen bündig mit der Kante des Quadrats ab.

Klappe den Streifen auf und bügele die Naht oder streiche sie mit dem Fingernagel vorsichtig glatt.

Jetzt nimmst du dir den zweiten Streifen von innen – bei mir hellblau – und legst ihn im Uhrzeigersinn an die nächste Seite des Quadrates an. Nähe auch diesen Streifen entlang der langen Kante fest.

Schneide den überstehenden Streifen wieder bündig mit der Kante des Quadrates ab, klappe ihn auf und bügele die Naht.

Die letzten beiden Schritte wiederholst du nun auf den beiden übrigen Seiten des Quadrates, sodaß du dieses Muster erhälst. Die Streifen auf den gegenüberliegenden Seiten des Quadrates sollten identisch sein.

Wiederhole die letzten Schritte mit den nächsten beiden Streifen. Du hast jetzt zwei „Rahmen“ um das mittlere Quadrat genäht.

Den letzten Streifen nähst du jetzt nur noch an zwei Seiten. Achte darauf, dass du den Streifen an die gleiche Seite nähst, an die du auch deinen allerersten Streifen genäht hast.

(Den ersten Streifen in jeder Runde erkennst du immer daran, dass er auf beiden Seiten von den anderen Streifen in dieser Runde eingefasst ist. Die Stellen habe ich dir im Foto rot markiert.)

Der Block ist jetzt nicht quadratisch, sondern rechteckig!

Mache das Ganze nochmal mit dem zweiten Quadrat, nur dass du die Streifen in umgekehrter Reihenfolge annähst. Beim ersten Block habe ich mit dem dunklen Stoff aufgehört und habe beim zweiten Block damit angefangen.

So kannst du alle Streifen gleichmäßig verbrauchen.

Schneide die Blöcke auseinander!

Lege einen der Blöcke quer vor dich hin und suche (am besten mit Hilfe eines langen Patchwork-Lineals) die Diagonale, die auf einer Linie mehrere Schnittpunkte deiner Streifen zerteilt, aber nicht durch die Ecken des mittleren Quadrats geht. Das ist dein erster Schnitt.

Für den zweiten Schnitt nimmst du das eben abgeschnittene, kleinere Teil, drehst es um 180° und legst es als Schablone auf die größere Hälfte, bündig mit dem rechten Winkel. Was übersteht, schneidest du ab.

Das wiederholst du mit dem zweiten Block.

Den rausgeschnittenen Streifen in der Mitte brauchen wir für dieses Projekt nicht mehr, aber vielleicht kannst du ihn für ein anderes gebrauchen. Ansonsten – ab in den Müll.

Du hast nun vier Dreiecke, die einigermaßen gleich groß sein sollten. Arrangiere sie so, dass die zwei Dreiecke, die aus dem gleichen Block geschnitten wurden, sich gegenüberliegen und sich alle Spitzen in der Mitte treffen.

Die drei übrigen Streifen nähst du gleich als Sashing in die Zwischenräume.

Jetzt kannst du schon erahnen, wie deine Kissenhülle aussehen wird.

Jetzt kommen die Sashing-Streifen zum Einsatz, die du ganz am Anfang bei den Quadraten übrig hattest und zur Seite gelegt hast. Die nähst du jetzt jeweils zwischen zwei der Dreiecke.

Lege den Streifen dafür bündig an den rechten Winkel des Dreiecks an, damit du später eine schöne gerade Kante in der Mitte hast.

An die andere Seite des Sashing-Streifens nähst du das zweite Dreieck, ebenfalls bündig mit der Kante, die später diagonal durch die Mitte des Kissens läuft.

So ergibt sich ein neues, größeres Dreieck. Da, wo der rechte Winkel des Dreiecks wäre, steht der Sashing-Streifen etwas über.

Mit Hilfe deines Patchwork-Lineals schneidest du nun den Sashing-Streifen zurecht, sodaß er bündig ist mit den beiden Kanten und eine schöne Spitze bekommt.

Die beiden übrigen Dreiecke nähst du jetzt auf die gleiche Weise an den zweiten Sashing-Streifen.

Jetzt hast du zwei große Dreiecke und einen letzten langen Streifen übrig.

Markiere dir sowohl am Streifen als auch an den beiden langen Seiten der Dreiecke die Mitte, damit du die drei Teile möglichst zentriert aneinander nähen kannst und deine Kissenhülle nicht schief wird.

Diesen letzten langen Streifen nähst du am besten von deiner Markierung in der Mitte aus zwischen die beiden Dreiecke. Du kannst auch an einer Ecke anfangen, aber dann empfehle ich dir, alles gut mit Nadeln oder Klammern zu fixieren, damit sich im Laufe der Naht nichts verschiebt. Ich bin zu faul für Nadeln und nähe dann einfach von der Mitte aus :-)

Wie bereits am Anfang gesagt, ist die Vorderseite deiner Kissenhülle ein Stück größer als 40 x 40 cm. Mit Hilfe deines Patchwork-Lineals kannst du deinen Block nun begradigen und auf die Größe schneiden, mit der du weiterarbeiten möchtest.

Bei meinem ersten Versuch, diesen Block zu nähen, war er am Ende ganz schön schief und ich hatte leider keinen Spielraum zum Begradigen. Die Hülle ist also etwas kleiner geworden und das Kissen ist jetzt entsprechend spack ;-)

Andererseits schneide ich Kissenhüllen immer ohne Nahtzugabe zu. Also für ein 40 x 40 cm Kissen schneide ich die beiden Teile für die Hülle ebenfalls in 40 x 40 cm zu. Sie wird dann natürlich etwas kleiner, aber ich mag es nicht, wenn „Luft“ in der Hülle ist und das Kissen die Hülle scheinbar nicht ganz ausfüllt. Aber das ist Geschmacksache :-)

Den fertigen Block legst du nun mittig auf das Vlies und quiltest ihn nach Herzenslust. So sind auch automatisch die ganzen offenen Stoffkanten im Inneren der Kissenhülle verschwunden!

Log Cabin Kissen 02

Wenn du dir unsicher bist, wie es jetzt mit der Kissenhülle weitergeht, kannst du das hier nochmal ganz in Ruhe nachlesen:

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