modernes Patchwork made in Germany

Flying Geese

„Flying Geese“ heißt übersetzt „fliegende Gänse“ und mit ein bisschen Fantasie kann man die auch tatsächlich in diesem Block erkennen, besonders wenn man mehrere davon hintereinander legt.

Das Besondere an diesem Block ist, das er eigentlich aus zwei Rechtecken im Seitenverhältnis 2:1 besteht – also ein 6 Inch Block besteht aus zwei Rechtecken á 6 x 3 Inch.

Wie du den Block nähst, habe ich schon vor einer Weile auf unserem Blog ausführlich beschrieben. Die Anleitung findest du hier:

Der Block im Quilt

Hier findest du einige Beispiele dafür, wie dieser Block in einer Decke angeordnet werden kann und wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können:

Variation mit Teilnaht

Ich möchte gerne diese Variation des Flying Geese Block für einen Topflappen nähen. Die fertige Größe soll 9 Inch (23 cm) sein. Um diesen Effekt zu erhalten, muß ich in der Mitte ein zusätzliches Quadrat mit Hilfe einer Teilnaht einsetzen. Wie das geht, zeige ich dir hier.

Ich habe begonnen mit einem großen roten Quadrat á 7 1/4 Inch und vier kleineren gelben Quadraten á 3 7/8 Inch und habe daraus vier identische 6 x 3 Inch Flying Geese Blöcke genäht (-> hier findest du unsere Anleitung dazu). Zusätzlich brauchst du ein weiteres gelbes Quadrat in 3,5 x 3,5 Inch.

Lege dir die Teile wie folgt aus:

Du beginnst, in dem du das kleine Quadrat mit einer Nahtzugabe von 1/4 Inch (6,35 mm) an eines der Rechtecke nähst. Allerdings ziehst du die Naht nicht komplett durch, sondern beginnst dort, wo die beiden Kanten bündig sind und nähst nur etwa bis zur Hälfte des Quadrats. Verriegele die Naht an beiden Seiten und bügele die Nahtzugabe zum Rechteck hin, aber erstmal nur dort, wo du bereits genäht hast.

Jetzt hast du eine schöne lange Kante, die genauso lang sein sollte, wie das nächste Rechteck, das du als nächstes annähst. Auch hier bügelst du die Nahtzugabe wieder in Richtung Rechteck. So arbeitest du dich einmal um das Quadrat herum.

Zum Schluß vervollständigst du die Naht vom ersten Rechteck. Am besten beginnst du dabei nicht an der Außenkante der beiden Teile, sondern setzt genau dort an, wo die Teilnaht aufhört. So kannst du vermeiden, dass sich die Teile verschieben und du womöglich eine kleine „Welle“ produzierst, wo sich die beiden Nähte treffen.

Alles aufklappen und bügeln und fertig ist der Block. Gar nicht so schwierig, so eine Teilnaht :-)

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